Kempo

Die Ursprünge des Kempo. Genauer Shaolin Kempo. Im Unterschied zum japanischen Kempo. Ein Fact vorweg: Die direkten Wurzeln des Shaolin Kempo liegen trotz unzähliger immer wieder gleich abgeschriebener Quellen weder in Japan noch direkt in China, weder in Indien noch in irgendwelchen Klöstern. Viel eher ist das malayische Archipel, vor allem Indonesien, die Heimat des Shaolin Kempo. Aber was ist Shaolin Kempo, und hier unser eigener Stil Lung Chuan Fa, eigentlich? Bevor ich im Kalletal in die dortige Sporthalle gestolpert bin, war mir dieser Name nicht bekannt.

Ganz grundsätzlich: Kempo ist die japanische Bezeichnung für Chuan Fa, welches das chinesische Wort für Kampfkünste ist. Beide haben sogar die gleichen Schriftzeichen. In dem Stil, den ich trainiere, dem Lung Chuan Fa Kempo, ist daher eigentlich einer der beiden Begriffe, Kempo oder Chuan Fa, doppelt. Lung ist das chinesische Wort für Drachen. Also trainieren wir den Drachenstil des Kempo. Obwohl wir mit dem klassischen Kempo eigentlich nix zu tun haben. Aber dazu weiter unten mehr!

Okinawa und ganz allgemein das Ryukyu-Archipel gelten historisch als Wiege des Karate-Vorläufers Kempo. Auf Okinawa führt man die Entwicklung des Vorläufers des Karate auf eine Ansiedlung von chinesischen Händlern zurück, deren Wirken auch tatsächlich historisch belegt ist („die 13 Familien“). Sie brachten vor allem den KungFu-Stil des Weißen Kranichs mit, der hier auf das einheimische Todé traf. Das heutige Goju Ryu führt sich direkt auf diesen Stil zurück. Das heute viel bekanntere klassische Shotokan-Karate ist ebenfalls eine Kampfkunst aus Okinawa und wurde erst im 20. Jahrhundert von den Japanern entdeckt und von ihnen zu „ihrer“ Kampfkunst umfunktioniert. Auch in Deutschland werden heute klassische japanische Kempo-Stile, etwa das Shorinji Kempo, gelehrt.
Problem ist, dass das Shaolin Kempo aus einer ganz anderen Ecke der Welt stammt, aber lustig mit dem japanischen Kempo vermischt wird.

Herkunft Indonesien

Shaolin Kempo basiert nicht auf den traditionellen japanischen Kempo-Kampfkünsten, die über China nach Okinawa und von dort nach Japan kamen. Viel mehr ist es eine Mischung aus südchinesischem Kung Fu-Stilen und indonesischem Silat, angereichert mit japanischer Namensgebung und Grundschule.
Auch im südostasiatischen Raum hatte die chinesische Hochkultur einen erheblichen Einfluss. China war trendy, die Erzeugnisse begehrt. Der südostasiatische Raum steckte dagegen voller Rohstoffe und Absatzmöglichkeiten, weswegen sich schon vor 2000 Jahren ein reger Handelsverkehr entwickelte. Die Kaufleute brauchten Schutz, daher wurden sie begleitetet von ausgebildeten Kämpfern – Söldner oder reguläre Truppen. Das Kung Fu verbreitete sich entlang dieser Handelsrouten und den Niederlassungen chinesischer Gemeinden. Hier wird vielfach der Kranich-Stil aus dem Süden Chinas erwähnt. Die Kampfkünste blieben nicht verborgen, sondern wurden im Laufe der Zeit an die Umgebung angepasst und über viele Generationen in der klassischen Vater-Sohn-Linie weitergegeben – das Kuntao entstand.

Das Kuntao wirkt elegant, überzeugt mit minimalistischen, aber extrem ausgefeilten Handtechniken und Körperdrehungen und einer eher aufrechten Körperhaltung. Für die indonesischen und malayischen Einwohner galten die Meister des Kuntao als nahezu unbesiegbare Krieger, die ihre Feinde mit kaum sichtbaren Techniken und Meidbewegungen außer Gefecht setzten. Gesichert ist, dass Kuntao sehr stark mit den ostindonesischen, malaisischen, bruneiischen und südphilippinischen Kulturen verflochten ist, aber seinen chinesischen Charakter bewahrt hat.

Das Silat ist eine ursprüngliche Kampfkunst Südostasiens. Die südostasisatischen Inselreiche von den Philippinen über Malaysia bis Indonesien und Borneo sind noch heute ein Schmelztiegel unterschiedlichster Einwohner und Zivilisationsstufen. Auseinandersetzungen waren an der Tagesordnung. Die dadurch entstandenen kriegerischen Fähigkeiten kennt man heute unter dem Sammelbegriff Silat oder Pencak Silat, unter den mehr als 800 bekannte Stile und sicher noch etliche unbekannte Familienstile fallen. Tiefe Stellungen, ausgefeilte Bein- und Bodenarbeit und ein reiches Repertoire an Tritten, Schlägen und Würfen zeichnet diese Künste aus. Nach wie vor werden viele Stile vor allem in ihren Familien weitergegeben, die Meister genießen hohes Ansehen. Silat ist ein kulturelles Erbe Südostasiens und viel mehr als „nur“ Sport oder Kampf.

Nach Europa gelangte es durch die einheimischen Soldaten der holländisch-indonesischen Kolonialtruppen. Die mussten im Zuge der Unabhängigkeit Indonesiens Anfang der 1950er Jahre ihre Heimat verlassen und ins nass-kalte Holland übersiedeln.

Paatje Faulhaber

Hier beginnt die Geschichte „unseres“ Shaolin Kempo. Und zwar mit dem aus Indonesien, genauer Java stammenden Kuntao Macan von Carel Faulhaber. Kuntao Macan ist eine Mischung aus oben beschriebenen südchinesischen Kung-Fu-Stilen (Kuntao) und indonesisch-malayischen Silat-Elementen. Es zeichnet sich vor allem durch wechselnde Standhöhen und fließende Bewegungen aus. Kuntao oder Kun Tao im Macan- („Tiger-“) Stil wurde von Meister („Paatje“) Carel Faulhaber, selber javanesischer Abstammung, unterrichtet. Faulhaber war Angehöriger der holländischen Streitkräfte. Er galt schon während seiner Zeit in Indonesien als Meister der Kampfkünste. Zunächst unterrichtete Faulhaber ganz klassisch nur seine Familienangehörigen, begann in Holland dann aber, auch Nicht-Verwandte zu trainieren.

Der Ring of Five mit (von links) Sifu Rob Faulhaber, Sifu Richard Kudding, Sifu Jimmy Bax, Sifu Ted Verschuur, Sifu E. Lammerts van Bueren.

Ein Wort zu diesen „Molukkern“ oder „schwarzen Niederländern“: Nach wie vor leben viele Nachfahren aus den ehemaligen Kolonien Südostasiens in den Niederlanden. Sie stammen aus Soldaten-Familien von dortigen Einheimischen, die in den Besitzungen der Kolonialmacht Holland seit Generationen ihren Dienst für die Kolonialherren verrichteten und bei der eigenen Bevölkerung aus verständlichen Gründen wenig beliebt waren. Schon während der japanischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg, aber verstärkt, als die Holländer ihre Kolonien 1953/54 verlassen mussten, wanderten viele kampferprobte Veteranen dieser kolonialen Streitmacht (KNIL) gleich mit in die fernen Niederlande aus. Viele von ihnen übrigens mit dem falschen Versprechen, dass sie nur für eine kurze Übergangszeit ins ferne, nasse und kalte Europa müssten, um dann auf eine vom neuen Indonesien unabhängige Inselgruppe umzusiedeln. Sie brachten ihre Kampfkünste in die neue Heimat.

Die Situation der emigrierten Asiaten war seit Mitte der 1950er Jahre alles andere als rosig. Sie fühlten sich als Fremde in der neuen „Heimat“ und sperrten sich zunächst gegen jede Annäherung an ihre Umgebung. Eigentlich waren sie ja nur auf Durchreise. Und schließlich waren sie stolz auf ihre militärischen Erfolge und Leistungen in den Kolonialtruppen und die Zeit des zähen Widerstands im Dschungelkampf gegen die Japaner. Eine Integration war anfangs also weder von Seiten der Indonesier noch der Holländer angestrebt. „Normale“ Arbeitserlaubnisse bekamen sie daher zunächst nicht. Doch das unfreiwillige Exil in Holland hielt an, wurde immer länger. Was lag da näher, als aus den „alten“ Fähigkeiten auch den Lebensunterhalt zu gestalten? Faulhaber gründete 1960 in Renkum eine Kampfkunstschule, die auch „weißen“ Holländern offen stand. Seine ersten Schüler bilden noch heute den „Ring of Five“: Robert Faulhaber (der älteste Sohn), Richard Kudding, Max Bax, Eduard Lammerts van Bueren und Theo (Ted) Verschuur. Paatje Faulhaber verstarb 1974 im Alter von nur 50 Jahren an einem Krebsleiden.

Dieses Dojo besuchte auch Gerald Karel Meijers, die zweite zentrale Figur in der Entstehung des Shaolin Kempo.

Gerald Meijers

Auch Meijers war ein Veteran der KNIL. Seit etwa 1953 lebt der Kampf- und Lebenskünstler in Holland.  Über Gerald Meijers existieren etliche, teils amüsante Geschichten. Offensichtlich hat Dschero Khan, so nennt er sich auch, eifrig an der Legendenbildung mitgestrickt. So führt er seine Abstammung tatsächlich bis auf Dschingis Khan zurück, sieht sich selbst als einen Prinz mongolischer Abstammung. Siehe auch diesen alten Spiegel-Artikel. Wenn ich den ganzen Mumpitz über Prinz Dschero Khan lese, der sogar in Wikipedia Einzug gehalten hat, dann dreht sich mir als halbwegs vernunftbegabtem Mensch ob der Absurditäten und historischen Verfälschungen allerdings der Magen um. Noch verrückter wird es, dass diese Märchen auf unzähligen Webseiten etablierter Kempo-Vereine eifrig weiterverbreitet werden (der Link ist nur ein Beispiel).

Sei’s drum, Gerard Karel Meijers blickt mit Sicherheit auf eine abwechslungsreiche und abenteuerliche Lebensgeschichte zurück. Jedenfalls wurde er nach eigenen Angaben von einem holländischen General namens Cornelius Meijers adoptiert, daher sowohl der Bezug zu Holland als auch sein bürgerlicher Name. Meijers kam, zusammen mit einigen tausend anderen Angehörigen indonesischer Streitkräfte unter holländischem Kommando, nach dem verlorenen Unabhängigkeitskrieg Anfang der 50er Jahre ins ferne Holland.

Meijers wurde von zahlreichen Stilarten inspiriert, trainierte unter anderem verschiedene harte Karatestile, aber auch chinesische und indonesische Kampfkünste. In Holland traf Meijers auf das Kuntao Macan und Paatje Faulhaber. Etwa drei Jahre lang trainierten die beiden Kampfsportler gemeinsam. Meijers erwies sich zunächst aufgrund seiner Kampfkunsterfahrung und vor allem seiner kommunikativen Fähigkeiten als die ideale Wahl, um den Stil nach außen hin zu vertreten. Die beiden änderten den Namen in Shaolin Kempo. Um im damals größten Kampfsportverband Hollands aufgenommen zu werden, lehnten sie den Stil mit seinen Bezeichnungen und Prüfungsordnungen eng an das japanische System an, welches zu der Zeit das einzig anerkannte in Holland war.

Diese Umbenennung sorgt noch heute für die sich zäh haltende Legende, Shaolin Kempo habe irgend etwas mit dem Shaolin-Kloster oder dem Kempo aus Okinawa zu tun. Hat es aber nicht!

Nach einigen Jahren trennten sich die beiden Kampfkunst-Pioniere im Streit. Meijers scheint ziemlich nachtragend, denn er löschte alle Hinweise auf den eigentlichen Vater des Shaolin Kempo, Faulhaber, aus seiner Biographie. Meijers näherte seinen Stil weiter den eher harten japanischen Karate-Stilen an, ergänzte ihm fehlende Inhalte (aufgrund des kurzen eigenen Trainings des Kuntao Macan) durch passende Karate-Elemente, gründete neue Dojos und gab auch Gastauftritte diesseits der deutschen Grenze, vor allem am Niederrhein und im Ruhrgebiet. Hier gibt es auch heute noch Dojos, die sich in direkter Abstammung seines Wirkens verstehen.
Hermann Scholz aus Kleve und Hans Stresius aus Duisburg-Rheinhausen, heute in Kamp-Lintfort, waren die ersten deutschen Schüler, die sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland bei Sifu Meijers trainieren konnten. Auch Rainer Franzolet aus Kevelaer („Kwoon Do“) war Schüler von Sifu Meijers.

Entwicklung in Lippe

Lippe bekam gleich zwei Kempo-Strömungen mit. Zum einen brachte Richard Claase, ein gebürtiger Indonesier und Soldat bei den niederländischen Streitkräften, das Shaolin Kempo von Sifu Meijers mit. Claase war direkter Schüler von Meijers in Holland und gründete in Blomberg ein Dojo. Der Stil verbreitete sich, wobei er stets leichte Veränderungen und neue Namen erhielt. Neben Lung Chuan Fa Kempo im Kalletal gibt es Dojos in Augustdorf, Bösingfeld, Pottenhausen, Schieder, Leopoldshöhe, Lage, Detmold sowie Bad Pyrmont und Steinheim.

Der zweite Kempo-Zweig kam über Ted Verschuur, ebenfalls indonesisch-stämmiger Soldat aus Holland, nach Rinteln und dann ins Kalletal (siehe Interview mit Kempo-Urgestein Herbert Zielinski). Diese Richtung orientiert sich deutlich eher in Richtung Kuntao und dem Silat und findet sich heute auch im Kalletal beim Shaolin Kempo Hsinshih, ebenfalls im Budo SV Kalletal. Kein Wunder, denn Ted Verschuur war schon in Indonesien ein Silat-Kämpfer, bevor er ins Dojo von Carel Faulhaber ging.

Das Lung Chuan Fa stammt aus der Linie des Shaolin Kempo von Meijers und wurde in der jetzigen Ausprägung über Marc Richards und dessen Schüler Witalli Reingard und Florian Kleemeier im Kalletal gelehrt. Für mich ist es spannend zu sehen und zu fühlen, wie man, wenn man sich immer eingehender mit dem Kempo befasst, immer stärker zu den Silat-Wurzeln dieses einzigartigen Stils kommt, ohne die japanischen und chinesischen Elemente ausblenden zu wollen. Doch viele der Elemente machen nur Sinn, wenn man ihre Entstehung und ihren kulturellen Hintergrund begreift.

Der Weg zurück

Ich habe die Leitung der Trainingsgruppe 2014 als 1. DAN übernommen. 2017/18 dann eine folgenschwere Begegnung: Ich nahm an einem „Kadertraining“ des mir damals unbekannten Großmeisters Olaf Bock in Rheinland-Pfalz teil. Und zack, war es um mich geschehen – die Art des Unterrichts und das gegenseitige Verständnis haben mich so beeindruckt, dass es nicht beim einmaligen Training blieb. Olaf vertritt eine sehr ursprüngliche Form des Shaolin Kempo. Als ehemaliger Meisterschüler der holländischen Kempo-Größe Cor Brugmann und ewig Suchender ist er seit mehr als 40 Jahren im Kempo aktiv und hat mit der gleichen Grundhaltung wie ich nach Ursprüngen der Kampfkunst Shaolin Kempo gesucht. Das von ihm gelehrte Shorin Kempo Ryu ist nach seiner Aussage eine Version, die sich auf die Anfangsjahre des Shaolin Kempo in der gemeinsamen Zeit von Faulhaber und Meijers bezieht.

Seit 2018 hat mich Sifu Olaf ganz traditionell als Schüler „erwählt“. Mittlerweile unterrichte ich hauptsächlich das Shorin Kempo Ryu, da es für mich ein sehr weit entwickeltes und didaktisch gut abgestimmtes System darstellt, welches sich offen zeigt für die historischen Wurzeln des Silat und Kuntao, ohne die japanischen Elemente zu verneinen, die sich im Laufe der Jahrzehnte in das Shaolin Kempo eingefügt haben. Also eine Weiterentwicklung hin zu den Wurzeln des Shaolin Kempo.

 

Trainingsinhalte

Formen: Aus den traditionellen Bereichen stammen Elemente wie die Schattenformen, Waffenformen und das Kumite mit Partnern. Der Formenlauf wird in Tai-Tsuku und Sifat unterteilt, wobei die Tai-Tsuku eine Eigenart des Lung Chuan Fa sind. In anderen Shaolin Kempo-Stilen gibt es diese Formen nicht. Je höher der Lernende in seinem Streben kommt, desto mehr weiche Elemente und damit deutlich an chinesische Kuen oder indonesische Kampftänze erinnernde Elemente werden in den Formen sichtbar. Seit meiner Lehrzeit bei Sifu Olaf Bock entwickeln wir das Shaolin Kempo wieder zurück zu seinen Ursprüngen. Die sechs Schüler-Formen, die Sifat, werden indonesisch gezählt und vermitteln deutlich den Bezug zu den Silat-Ursprüngen. Die höheren Formen machen die chinesische Herkunft deutlich und werden ganz ähnlich in vielen Kempo-Schulen im Deutschen Wushu-Verband gelehrt.

Waffen: Die klassische Bo- (Langstock-) Form erlernt schon der angehende Grüngurt. Später können weitere Waffen in ihrer Beherrschung erlernt werden. Unsere Waffen werden anders gehandhabt als in japanischen Stilen, lehnen sich eher an Kung Fu an. Unsere zweite Wurzel, das Silat, ist sowieso untrennbar mit dem Waffenkampf verwoben. Daher sind wir offen für eine Vielzahl von klassischen Waffen, vom Langstock über Tonfa und Sai bis hin zu Säbel, Hellebarde oder Kette. Die erste Meisterform etwa ist eigentlich eine Waffenkata mit Schmetterlingsschwertern, die wir auch damit trainieren.

Partnerübungen: Kumite sind Partnerformen, in denen festgelegte Angriffe mit ebenso festgelegten Kontern begegnet wird. Dies dient nicht nur der Kräftigung, sondern verinnerlicht Bewegungsabläufe, die später zu einem automatischen Reagieren auch im vermeintlichen Ernstfall oder in sportlichen Wettkämpfen führen sollen. Es wird unterschieden zwischen den 10 Ippon-Kumite und den 50 klassischen Kempo-Kumite, deren Abläufe mit steigendem Wissensstand immer komplexer werden. In den Meistergraden werden hier auch wirklich gefährliche und vor allem realitätsnahe Techniken eingeführt.

Selbstverteidigung: Der Selbstverteidigung kommt eine große Bedeutung zu. Hier werden nicht nur wirkungsvolle Hebel und Würfe, Tritte und Schläge gelehrt, sondern auch besonders auf die Verhältnismäßigkeit einer Verteidigung Wert gelegt. Lung Chuan Fa besitzt ein breites Repertoire an Techniken, um nahezu jeder Situation passend begegnen zu können. Wer Kempo kann, braucht keine extra Selbstverteidigungslehrgänge. Shaolin Kempo ist eine KAMPFkunst.

Am Boden: Bodenkampf und Fallschule sind elementare Bestandteile einer Kampfkunst. Während ersteres nicht nur Kraft trainiert und Spaß macht, sondern auch hervorragend zur Selbstverteidigung geeignet ist, kommt der Fallschule auch im täglichen Leben große Bedeutung zu. Der Sturz von Apfelbaum, Leiter, Skateboard, Fahrrad oder Motorrad lässt sich besser kontrollieren, wenn das eingeübte Abrollen automatisch klappt.

Kampf: Der Freikampf ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern schult noch einmal in der freien Bewegung, ob die Technik wirklich sitzt. Wir kämpfen mal mit, mal ohne Safety. Sportlich geübt wird vor allem das Point Fighting.

Formen im Lung Chuan Fa

Handformen
1. Tai Tsuku Sifat Pertama Long Kuen
2. Tai Tsuku Sifat Kedua Ch’uan Fa
3. Tai Tsuku Sifat Ketiga Tasi Yoti
Sifat Keempat Zhang Fan Kuen
Sifat Kelima
Sifat Keenam
Waffenformen
1. Bo Kata Sai / Tekpi Hellebarde / Kwan Dao Kette Säbel / Dao Schmetterlingsschwerter / Wu Dip Dao
2. Bo Kata
3. Bo Kata

 

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